Meinung aller Bürger*innen ist gefragt!

Die Idee

Ein öffentlicher Raum in Henstedt-Ulzburg, in dem man sich treffen, wohlfühlen, lernen, arbeiten oder einfach eine gemütliche Tasse Kaffee trinken kann – kostenlos und für alle Menschen offen – an dieser Vision wird seit Beginn des letzten Jahres in Henstedt-Ulzburg intensiv gearbeitet. Das Besondere: ausnahmslos alle Parteien der Großgemeinde begrüßen dieses Projekt, das u. a. mit dem Dokk1 in Arhus, aber auch mit dem deutlich kleineren „Tower“ in Würzburg bereits sehr erfolgreiche Vorbilder in ganz Europa hat. Vor allem Büchereien haben aus der Notwendigkeit, sich verändern zu müssen eine Tugend gemacht und sich mit großem Engagement in Lern- und Wohlfühlorte verwandelt. Verwandelt in so genannte „Dritte Orte“, in denen man sich neben dem privaten Zuhause (1. Ort) und dem Arbeitsplatz (2. Ort) einfach gerne aufhält und mit anderen Menschen zusammentrifft.

Wichtig dabei: der Dritte Ort soll nicht ein einzelner Raum sein, sondern eine Vielfalt von gemütlichen Rückzugsecken für jung und alt, optisch getrennten Arbeits- und Lerneinheiten, oder Lesemöglichkeiten bieten. „Jeder so gestaltete „Dritte Ort“ ist ein Unikat, weil er genau auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Gruppen vor Ort zugeschnitten wird“, erklärt VHS-Leiter Dr. Jochen Brems, dessen Weiterbildungseinrichtung gemeinsam mit der Gemeindebücherei von Politik und Verwaltung beauftragt worden ist, eine entscheidungsfähigen Vorschlag für einen solchen Ort in Henstedt-Ulzburg zu erstellen. Professionell unterstützt wird das engagierte Projektteam von dem renommierten holländischen Architekten Aat Vos, der für viele der größten Dritten Orte in Skandinavien, aber auch im übrigen Europa verantwortlich zeichnet.

Bürger:innen gefragt

„Jetzt sind alle Bürgerinnen und Bürger gefragt, sich aktiv in die Gestaltung des Dritten Ortes einzubringen“, rufen die Initiator*innen alle Mitbürger/innen auf.

Wie soll dieser Ort aussehen?“

Wie soll er sich anfühlen?“

Was soll dort passieren?“

Um das herauszubekommen, ist von Aat Vos eine größere Zahl von Foto- und Aktionskarten entwickelt worden, die sowohl persönlich als auch Online von jedermann und jederfrau, ob jung oder alt, angeschaut und die Lieblingskarten ausgewählt werden können. Alle Antworten werden anonym ausgewertet und fließen garantiert in den Entwurf des Dritten Ortes in Henstedt-Ulzburg ein.

Aber auch für diejenigen, die eine persönliche und Karten gestützte Stimmabgabe bevorzugen, bietet sowohl die Bücherei als auch die VHS eine einfache Möglichkeit vor Ort.

Die Umfrage dauert ca. 30 Minuten, da sie sehr ausführlich und speziell auf unsere Gemeinde zugeschnitten ist.

So könnte es aussehen

Birgit Raguse, Leiterin der Gemeindebücherei freut sich sehr über diese zukunftsträchtige Initiative. Mit tatkräftiger Unterstützung des Möbelhauses Hesebeck hat sie und Ihr Team schon mal ein kleines Wohnzimmer in der Bücherei aufgebaut, das die Idee des Dritten Ortes in Henstedt-Ulzburg symbolisieren soll.

Auch sie ruft alle Henstedt-Ulzburger/innen auf, jetzt aktiv zu werden und gleich mal bei der Bücherei vorbeizuschauen, um die eigenen Vorstellungen aktiv in die Planung einzubringen. In der neuen gemütlichen Sofaecke lassen sich die Karten in Ruhe auslegen. 

Das Foto zeigt (v.l.n.r.) VHS Leiter Dr. Jochen Brems, VHS-Projektkoordinatorin Stephanie Wolfrum und die Leiterin der Gemeindebücherei Birgit Raguse in dem symbolischen „Wohnzimmer“, das in der Gemeindebücherei aufgebaut worden ist.

Die Schritte der Phase I

1. Standortanalyse

Im Auftrag von Politik und Verwaltung werden mögliche Standorte für einen Dritten Ort in Henstedt-Ulzburg analysiert.


2. Befragung

Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger werden nach Ihren Vorstellungen und Wünschen bzgl. eines Dritten Ortes befragt.


3. Auswertung

Die Ergebnisse der Befragung werden systematisch ausgewertet. Darauf basierend entwickelt der holländische Architekt Aat Vos ein Modell des Dritten Ortes für HU.

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